Was für ein herrlich langer Sommer: Mit Temperaturen um die 20 Grad, viel Sonnenschein und wenig Wind (!) machte nicht nur die Gartenarbeit richtig Spaß – wir konnten von Frühstück bis Abendessen auch einige Mahlzeiten draußen genießen. Wunderbar! Dank moderater Regenmenge (wenige, aber kräftige Schauer) sind alle Wiesen auf optimale Laubentfernungskürze gemäht. Der relativ trockene Monat machte dafür das Abstechen der Bambusrhizome umso beschwerlicher, da bleibt für die nächsten Wochen noch einiges zu tun. Aber: Irgendwas ist ja immer! Und seit zwei Tagen regnet es wieder.
Die meisten Goldruten (Solidago) sind bereits verblüht (siehe Foto oben). Hier hat ein Tagpfauenauge noch einen Nachzügler entdeckt und lässt es sich schmecken
Spätsommerstimmung herrscht ebenfalls bei den Sonnenhüten (im Bild Rudbeckia fulgida ‚Forever Gold‘) und Origanum vulgare
Andere Stauden stehen dagegen noch in voller Blüte: Neben dem Chinaschilf Miscanthus sinensis ‚Variegatus‘ setzen Herbstanemonen (Anemone hupehensis) und Gelenkblumen (Physostegia virginiana) rosa Akzente
Das Blühfeld bietet bis in den Winter hinein Futter für eine Vielzahl von Tieren. Während die Insekten noch Pollen und Nektar von Moschusmalven, Sonnenblumen, Ringelblumen etc. naschen, suchen Vögel wie Stieglitze und Bluthänflinge schon fleißig nach Samen. Das Rehwild und die Hasen futtern gleich ganze Pflanzen weg
An den Wegrändern finden sich auch noch Blütenstände wie dieser Wiesenklee (Trifolium pratense)
Die ersten Herbstfärber unter den Gehölzen machen allerdings unmissverständlich klar, dass der Sommer nun wirklich vorbei ist. Der Kanadische Judasbaum (Cercis canadensis ‚Forest Pansy‘) trägt bereits im Sommer variantenreiches Dunkelrot – jetzt kommen noch hellere Gelb- und Rottöne dazu
Regelmäßiger Regen hat uns in diesem Jahr einen guten Bambusneuaustrieb beschert. Hinten links sind die jungen Halme von Phyllostachys vivax ‚Huangwenzhu‘ zu sehen – vielleicht reißen wir ja diesmal die magische Zehn-Meter-Grenze