Morgendliche Nebelfelder, tauverzierte Spinnennetze und starke Windböen, die Regenschauer vor sich hertrieben, ließen in den vergangenen Tagen schon richtig Herbstfeeling aufkommen. Der oft wolkenverhangene Himmel vermieste uns zudem das an den schon deutlich früher dunkel werdenden Augustabenden so beliebte Sternschnuppengucken. Wenigstens kam aus den Wolken einiges dringend benötigtes Nass runter, was uns mit der spärlichen Schnuppenausbeute dann wieder versöhnte.
Die Wiesen sehen zwar auch jetzt noch wunderschön aus, müssen aber dennoch unbedingt gemäht werdenIn den Staudenbeeten haben späte Arten wie Eupatorium und Solidago die Hauptrolle übernommen – sie blühen bis in den Oktober hineinDie fruchttragenden Gehölze machen ebenfalls unmissverständlich klar, dass es Richtung Herbst geht. Hagebutten, die an eine Kastanie erinnern, gaben Rosa roxburghii (im Bild) ihren deutschen Namen: Kastanienfrucht-RoseNoch sind – gerade um die Mittagszeit – zahlreiche Insekten unterwegs: Hier hat sich eine zu den Grabwespen zählende Gemeine Sandwespe auf einem alten Gartentisch niedergelassenGehört zu den Nachtfaltern, fliegt aber tagsüber: Der Gitterspanner liebt offenes Grasland mit vielen Blüten. Da ist er bei unseren üppigen Origanum-vulgare-Beständen in den Wiesen genau richtigDiese Bande ist absolut nicht am richtigen Platz! Ein paar Bachen mit Nachwuchs verschiedenster Altersstufen haben sich durch den Obsthof gewühlt. Obwohl sich dieses Spektakel beinahe alljährlich wiederholt, kann ich mich nicht dazu durchringen, auch hier noch einen Zaun zu ziehen. Etwas glatt harken, das muss reichen. Bis zum nächsten Mal …