Insbesondere um die Mittagszeit und wenn sich die Sonne zumindest irgendwie erahnen lässt, sind immer noch viele Insekten unterwegs auf Nahrungssuche. In diesem Jahr haben wir daher ein noch stärker zeitlich gestaffeltes Mähen der Wiesen ausprobiert. Und das hat sich gelohnt. Es gab eine schöne zweite Blühsaison, u. a. von Oregano, Malven, Weißen Lichtnelken, Wilden Möhren, die das Futterangebot in den Staudenbeeten gut ergänzte.
Überhaupt: die Fauna. Da konnten wir bei uns in diesem Jahr zwei ungewöhnliche Beobachtungen machen. Ich kann mich nicht erinnern, je so wenige Gemeine Wespen gesehen zu haben, und auch die willkommenen Bänder- und Weinbergschnecken machen sich rarer als sonst. Die gar nicht willkommenen Nacktschnecken hingegen bevölkern in gefühlt nie da gewesener Masse den Garten. Bisher haben wir die einfach ignoriert, da sich die Schäden an den Pflanzen in sehr vertretbaren Grenzen hielten. Auch jetzt habe ich noch keine ratzekahl runtergefressene Funkie oder ähnliches Malheur entdeckt. Aber wenn man auf Schritt und Tritt Gefahr läuft, auf eines dieser schleimigen Tiere zu treten – ein widerliches Gefühl – und nur noch mit Blick auf den Boden durch den Garten spazieren kann, nervt das schon. Also Eimer in die Hand nehmen, Schnecken einsammeln und umsiedeln. Und hoffen, dass es was bringt …