Der Preis des Frosts

Das war knackig. Der Februar bescherte uns eine Woche Dauerfrost bei nächtlichen Werten bis minus 15 Grad, dazu noch etwas Schneefall aber auch viel Sonne. Was daraus im Wilden Garten folgt, ist jetzt schon klar: Nach dem herrlich weißen Winter wonderland droht ein Frühling mit viel beigem Bambuslaub wie zuletzt 2018. Alles hat seinen Preis – schön war es trotzdem.

Robuste Kandidaten wie Origanum vulgare kann so ein Wetter nicht erschüttern
Ein Blick auf das Blühfeld erfreut ebenfalls das Auge
Beim Persischen Eisenholz (Parrotia persica) kontrastieren die alten Blätter wunderbar mit dem Raureif
In diesem Jahr haben unsere beiden Exemplare von Parrotia persica zum ersten Mal Blüten angesetzt. Sie öffnen sich schon Ende Februar/Anfang März vor dem Blattaustrieb
Daumen drücken, dass die entzückenden kleinen Köpfchen mit den leuchtend roten Staubblättern auf den sie noch schützend umhüllenden braunen Hochblättern ohne weitere strenge Fröste durchkommen
Hier nützt kein Daumen drücken mehr: Bei einigen Bambussen zeigen sich bereits üble Blattschäden, z. B. bei Phyllostachys nigra ‚Punctata‘
Die relativ großen Blätter von Pseudosasa japonica bieten der Wintersonne viel Angriffsfläche. Hinzu kommt die durch den Frost eingeschränkte Wasserversorgung
Das Ergebnis kann sich sehen lassen – da bleibt kaum ein Blatt grün
Die braunen Flecken auf den Halmen von Phyllostachys vivax ‚Huangwenzhu‘ gehören da auch nicht hin
Genauso wenig wie diese zerstörten Blätter. Da hilft nur: Augen zu und auf den Neuaustrieb hoffen – alles wird wieder grün!
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