Drei Jahre sind wir verschont geblieben. Obwohl die Wildschweinpopulation auch bei uns in der Gegend wächst und gedeiht und die Schwarzkittel alles andere als scheu sind (dafür extrem clever). Unser Garten wurde zwar ab und zu besucht, aber die Tiere hinterließen keine bleibenden Eindrücke. In diesem Monat war das anders: Der ganze Obsthof wurde umgebrochen – von einer (laut Beweisfotos) mindestens acht Schweine starken Rotte, die sich genüsslich durch das mit delikaten Eicheln von den umstehenden Bäumen garnierte Gras wühlte. Den Spaß hatten wir 2016 schon mal. Und die Frage stellt sich wieder: Wann ist der sinnigste Zeitpunkt, die aufgeworfenen Soden wieder einigermaßen glatt zu harken? Kommen sie noch mal? Lohnen würd es sich vielleicht. Also besser abwarten, so lange wie möglich, bevor das Grün wieder Gas gibt. Denn zweimal glatt rechen bringt definitiv gar keinen Spaß.
Der Garten sorgte im Januar natürlich trotzdem für jede Menge Freude. Ganz ohne Schnee (keine einzige der wenigen zwischen Regentropfen reingemogelten Schneeflocken erreichte weiß den Boden). Dafür mit zauberhaften Winterblüten. Und Insekten konnten wir aufgrund der sehr lauen Temperaturen auch schon einige durch die Luft schwirren sehen.