Das war bisher ein kurzes Winterintermezzo: Dem weißen Auftakt im Dezember folgte ein Januar, der mit Tageshöchstwerten bis zu 12 Grad (lediglich in zwei Nächten gab es stundenweise leichten Frost) und den bei uns obligatorischen, nervig starken Windböen eine innere Unruhe bezüglich anstehender Frühlingsgartenjobs aufkommen ließ. Schließlich stehen viele Pflanzen schon austriebmäßig in den Startlöchern, sodass die Rückschnittarbeiten, mit denen ich erst Anfang März loslegen wollte, sich höchst anspruchsvoll gestalten werden: Dann heißt es, bloß nicht bei gewagten Ausfallschritten um das zarte Grün herum die Balance in den Beeten verlieren, da der Neuaustrieb im Fall eines Fallens schließlich richtig platt wäre. Aber Austrieb hin oder her – ich werde wie jedes Jahr bis März mit dem Rückschnitt warten, denn der Blick auf vergangene Winter zeigt: Die schlimmsten Dauerfrostperioden liefert gerne der Februar. Und dann zählt jedes isolierende alte Blatt.
Kurze sturmartige Böen forderten ihren Tribut: Mit seiner Laubmasse bietet dieser exponiert stehende Hain von Phyllostachys bissetii einiges an Angriffsfläche. Splitterbruch bei am Rand wachsenden Halmen war die FolgeDiese unschönen Schwarzfärbungen an den Halmen von Phyllostachys vivax ‚Huangwenzhu‘ sind noch die Folge des einwöchigen Dauerfrosts im vergangenen FebruarAber es gibt auch schöne Entdeckungen beim Gang durch den Garten: In der gemischten Hecke aus verschiedenen fruchttragenden Gehölzen hat sich eine kleine Mahonie angesiedelt. Der Verursacher – wahrscheinlich ein Vogel mit seinen Hinterlassenschaften – hat damit einen perfekten Beitrag geleistet, die Hecke noch sicherer und futterreicher zu gestaltenHungern muss bei uns das ganze Jahr hindurch kein gefiederter Besucher. Das gute Angebot an tierischem und pflanzlichem Futter, das der Garten selbst liefert, ergänzen wir noch an einigen Stellen mit Fettfutter, Rosinen und HaferflockenNach wie vor kann auch aus dem Blühfeld der ein oder andere Samen rausgepickt werden. Hier bedient sich besonders gerne unsere große Schar von Stieglitzen, Buch- und Bergfinken. Das Turmfalkenpaar findet dort ein reichhaltiges MäusedepotUnterirdisch geht der Maulwurf auf die Suche nach schmackhaftem GetierStatt Schnee kommen die Schneeglöckchen: Die wenigen Graupelkörner auf dem Bild blieben gerade mal ein paar Stunden liegen. Dafür werden die weißen Blütentupfer von Galanthus nivalis täglich mehrSicherheitshalber noch mit pelzigen Haaren geschützt: die zahlreichen Knospen von Magnolia stellata. Ab Anfang März – passend zum meteorologischen Frühlingsanfang – öffnet die Stern-Magnolie dann ihre wunderbar zart duftenden weißen Blüten
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