Man kann es geradezu spüren – das Aufatmen der Pflanzen, nachdem im September und Oktober jeweils über 120 Liter Niederschlag bei uns runterkamen. Wenigstens ein kleiner Ausgleich für den Trockenheitsstress des Sommers. Aber auch die Sonne schaffte es, ab und zu mal aus den Wolken rauszuschauen, was wiederum förderlich für die immer wieder begeisternde Herbstfärbung vieler laubabwerfender Gehölze war.
Der Regen motivierte nicht
nur die Pflanzen: Im Laufe des Monats konnte man Tag für Tag allerorts im
Garten plötzlich immer mehr Vertreter einer weiteren Lebensform entdecken –
Pilze. Und zwar so viele wie noch nie zuvor bei uns. Ob mitten im Weg, auf den
Wiesen, am Kompost, in den Beeten, zwischen Gehölzen oder aus zentimeterdickem
Bambuslaubmulch sich herausarbeitend – sie waren einfach überall! Teils
filigrane, teils beeindruckend große Fruchtkörper positionierten sich in
kleinen Grüppchen, Halbkreise bildend oder in Reihen, seltener als Solitäre und
bereicherten mit ihrer ganz eigenen Gestalt den herbstlichen Garten.