Erster Wintereinbruch

Gesagt, getan: Nachdem der Oktober gartenarbeitsmäßig ins Wasser gefallen war, nutzte ich im November gleich den ersten niederschlagsfreien Tag, um noch einmal zu mähen. Damit erledigten sich zwei Jobs auf einmal – ein sehr motivierendes Unterfangen. Denn die Wiesen sind nicht nur gekürzt und von gefallenem Laub befreit. Die durch das Mähwerk schön zerkleinerte Melange aus Grasschnitt und Blättern verteile ich gleich als isolierendes Mulchmaterial unter die Bambusse. So bleibt der Boden auch bei Frostgraden möglichst lange offen und das Riesengras kann sein immergrünes Blattwerk ausreichend mit Wasser versorgen. Das war gutes Timing – der erste Wintereinbruch mit minus sechs Grad liegt nun bereits hinter uns.

Am Monatsanfang gab es einige Sonnenstunden, die das bunte Herbstlaub zum Strahlen brachten. Das Persische Eisenholz (Parrotia persica) ist wie jedes Jahr ein besonderer Blickfang

Als Futterpflanzen, unter anderem für verschiedene Schmetterlingsraupen, lassen wir immer ein paar Bestände der Gewöhnlichen Brennnessel (Urtica dioica) stehen

Von totem Pflanzenmaterial ernähren sich hingegen diese Helmlinge (wahrscheinlich der Rosablättrige Helmling, ich bin nicht ganz sicher). Sie siedeln sich bevorzugt auf Eichen-, Fichten- oder Buchenholz an

Die Herbstsonne lässt die Farbenvielfalt der weißgrün gestreiften Blätter des Chinaschilfs Miscanthus sinensis ‚Variegatus‘, der grüngelben Zweige des Gelbrindigen Hartriegels (Cornus stolonifera ‚Flaviramea‘) und des orange bis gelbgrün gefärbten Laubs des Chinesischen Blumenhartriegels (Cornus kousa var. chinensis) im Hintergrund schön zur Geltung kommen

Und dann wurde es kalt: Bei stundenweise bis zu minus sechs Grad bedeckte Raureif die Pflanzen und brachte einen winterlichen Zauber

An einigen Stellen konnte die Sonne im Laufe des Tages mit ihrer Kraft noch den Raureif zum Schmelzen bringen – mit grafisch spannenden Effekten wie hier an den Blütenständen des Brandkrauts (Phlomis russeliana)

Unbeeindruckt vom Frost hält das Persische Eisenholz weiterhin viele seiner farbgewaltigen Blätter. Ein Lichtblick gerade an den immer kürzer werdenden Tagen – und bei mir sofort ein Impuls für gute Laune

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